Photovoltaik auf dem Dach und an den Balkonen als Säule unseres Energiekonzeptes
Zusätzlich zu der Photovoltaikanlage auf dem Dach hat Moonich Solarmodule an den Balkonbrüstungen installiert. Durch die vertikale Montage wird in den kalten Monaten viel Solarstrom für die Heizung erzeugt.
Sauerlach, 30. Januar 2023.
Selbst erzeugter Solarstrom spielt in unserer Klimaschutzstrategie eine wichtige Rolle. Schon seit Anfang 2021 erzeugt eine Photovoltaikanlage mit rund 100 Kilowatt Leistung auf unserem Firmendach CO2-freien Strom. Dazu sind jetzt noch weitere 22 Kilowatt Photovoltaikleistung gekommen. Anfang dieses Jahres haben wir 68 Solarmodule an den Balkonbrüstungen installiert. Die vertikale Montage beschert uns nun auch im Herbst, Winter und Frühjahr einen stattlichen Solarertrag, der uns bei der Beheizung des Gebäudes zu Gute kommt.
Photovoltaik auf dem Dach für hohe Autarkie
Ein paar Worte zu unseren Erfahrungen mit der Photovoltaik-Dachanlage (99,96 Kilowattpeak Spitzenleistung), mit der wir sehr zufrieden sind. Im Betriebsjahr 2022 erzeugte die Anlage, die in Ost-West-Ausrichtung installiert ist, 108.490 Kilowattstunden Solarstrom. Davon konnten wir 21.850 Kilowattstunden direkt nutzen. Dabei hilft auch das Speichersystem mit 14 Kilowattstunden Speicherkapazität, das die elektrische Energie zwischenspeichert, wenn wir sie gerade nicht benötigen. Die dann noch überschüssige Energie speisen wir gegen eine Einspeisevergütung in das öffentliche Stromnetz ein. In dem gleichen Zeitraum haben wir nur 6.920 Kilowattstunden Strom vom Energieversorger zugekauft - 100-prozentiger Ökostrom, versteht sich. So sparen wir Energiekosten ein und wir reduzieren klimaschädliche Emissionen. „Seit der Inbetriebnahme konnten wir mit der PV-Anlage rund 82 Tonnen CO2 vermeiden“, berichtet unser Geschäftsführer Lars Keussen.
Module an Balkonen: Optimal für Winterstrom
Als er das weitgehend verglaste Gebäude in Sauerlach als neuen Firmensitz erwarb, hat er noch nicht daran gedacht, dass er an den Balkonbrüstungen einmal Strom erzeugen würde. Umso erfreuter ist Keussen jetzt, dass er zusätzliche Flächen für weitere Solarmodule hatte. „Die Balkonbrüstungen passen perfekt zu einer heutzutage im Trend liegenden Montageart an der Fassade: nämlich der Kombination aus Einlegeschiene und Glas-Glas-Modul mit allgemeiner Bauzulassung. Das bedeutet, man muss auch im öffentlichen Raum keine Einzelabnahme vornehmen, was Zeit und Aufwand spart“, erklärt Dirk Bornhorst von dem Planungsbüro IR Integration. Er hat die Fassadenanlage geplant und zusammen mit Lars Keussen, seinem Sohn Nicolas und Mitarbeiter Philipp Scabell installiert. Firmenchef Keussen freut sich: „Die Fassadenanlage wertet unser Gebäude nochmals auf: Es sieht klasse aus und macht unser Energiekonzept noch ökologischer.“
Solarstrom im Sommer und im Winter
Warum haben wir die neuen Module bei Schnee und Eis installiert und nicht, wenn es wärmer ist und die Sonne häufiger scheint? Damit die Module möglichst schnell angeschlossen werden können und Strom erzeugen. Denn die senkrechte Montage ist gerade im Winter von Vorteil.
In den Wintermonaten steht die Sonne tief am Himmel, deshalb trifft die Solarstrahlung in einem günstigen Winkel auf die vertikalen Module, was den Solarstromertrag erhöht. Außerdem bleibt kein Schnee auf den Modulen liegen und es gibt keine Verschattung durch Blätter an den Bäumen. Das heißt, wir können die Sonnenstrahlung in den Wintermonaten jetzt noch viel mehr nutzen.
In den warmen Monaten kann dann unsere PV-Anlage auf dem Dach ihre Vorzüge ausspielen. Denn dann steht die Sonne hoch am Himmel und scheint in den Mittagsstunden fast senkrecht auf die Solarmodule. Deshalb ist der Ertrag an emissionsfreiem Sonnenstrom übers Jahr gesehen im Sommer am höchsten, aber auch im Herbst und Winter ist der Solarertrag von den Fassaden nicht zu unterschätzen.
Ob vom Dach oder den Balkonbrüstungen: Den Solarstrom können wir sehr gut für unser klimaschonendes Energiekonzept gebrauchen. Im Moment heizen wir zwar noch mit Pellets. Aber wir haben schon stufenlos regelbare PV-Heizstäbe des österreichischen Herstellers my-PV in den Pufferspeicher einbauen lassen und nutzen den Solarstrom auch für die Beheizung unserer Büros. „Das spart uns enorm Pellets in den Übergangsmonaten“, sagt Lars Keussen. Komplett elektrisch – und zwar mit Infrarotheizungen - werden die ersten neuen Büroflächen beheizt. Es passt also perfekt zu unserem Ziel der Klimaneutralität: Je mehr Solarstrom wir nutzen, desto weniger Treibhausgasemissionen verursachen wir.
Photovoltaik-Strom für Elektromobilität
Außerdem nutzen wir den Solarstrom natürlich für die Stromversorgung im Gebäude und für unsere Elektrofahrzeuge. Zu unserer E-Flotte gehören elektrisch betriebene PKW, Flurförderfahrzeuge und Fahrräder. „2023 wird unsere Flotte kontinuierlich weiter anwachsen. Die Elektroräder werden den Mitarbeitern umfänglich zur Verfügung stehen, um ins Büro und nach Hause zu pendeln“, kündigt Keussen an. Aber zum Thema Elektromobilität bei Gelegenheit mehr.
Wie uns die Energieagentur Ebersberg-München bestätigt hat, konnten wir durch die Photovoltaikdachanlage 2021 schon 69 Prozent unseres Strombedarfs solar decken. Mit der neuen Fassadenanlage bauen wir diesen Anteil weiter aus. Die Elektrofahrzeuge unserer Mitarbeiter sowie für Kunden und Geschäftspartner werden zu den Öffnungszeiten kostenlos mit PV-Strom geladen. Dadurch können wir den Autarkiegrad noch weiter erhöhen. Übrigens liegt der Bericht der Energieagentur zu unserer Klimabilanz nun vor. Darüber werden wir bald berichten.
Schauen Sie also mal wieder auf unserer Webseite oder in den Social Media-Kanälen vorbei oder besser noch, besuchen Sie uns im Showroom in der Kramergasse 32 in Sauerlach, wo wir bei einem guten Kaffee über Photovoltaik und Klimaschutz sprechen können. Im Rücken wärmen Sie unsere energiesparenden Infrarotstrahler oder Sie genießen die angenehme Wärme von unseren heatme-Wärmekissen auf Ihrem Platz.
Die Glas-Glas-Module passen perfekt an die Balkonbrüstungen.
Foto: Moonich / Günther Stöhr
Die Solarmodule sind ein Hingucker an der Fassade.
Foto: Moonich / Günther Stöhr
Die Module wurden über zwei Etagen an den Balkonen montiert.
Foto: Moonich / Günther Stöhr